Radiosendung mit seltsamen deutschen Underground-Tracks aus den 60er- bis 90er-Jahren
So. 12.10. 17 Uhr
RadioHub Mimikri
Yus (28): immer am Musikmachen – und immer auf der Jagd nach Liedern, die fast niemand kennt.

Radiosendung mit seltsamen deutschen Underground-Tracks aus den 60er- bis 90er-Jahren
So. 12.10. 17 Uhr
RadioHub Mimikri
Yus (28): immer am Musikmachen – und immer auf der Jagd nach Liedern, die fast niemand kennt.

Das Projekt „Face the Music oder Der König von Kassel und der grundlegende Wandel des lokalen Nachtlebens” befasst sich mit subkulturellen Bewegungen im Raum Kassel in den späten 1970er und 1980er Jahren, insbesondere mit dem Phänomen der GI-Discos. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges waren bis 1993 (und in anderen Regionen noch länger) US-Truppen hier stationiert, wobei insbesondere schwarze GIs die Musikszene prägten und beeinflussten. Die Vielfalt und Vielfältigkeit der damaligen Clubszene und Musikstile hat mich angesichts der aktuellen Situation der Szene in Kassel und Umgebung überrascht und fasziniert. Insbesondere für schwarze Amerikaner wurde Kassel in den 1970er und 1980er Jahren zu einem zentralen Knotenpunkt für Musik und Austausch. Viele Clubs und Konzertveranstaltungen konzentrierten sich vor allem auf schwarze Genres wie Soul und Funk, später auch Electro und frühen Rap. Daraus entstanden eine Reihe von Bandprojekten zwischen US-Amerikanern und lokalen deutschen Musikern, von denen einige nur von kurzer Dauer waren und ihre Musik oft unabhängig veröffentlichten.Musikalisch brachte diese Zeit viele spannende Umwälzungen mit sich, die zu Genres führten, die noch nicht vollständig ausgebildet waren oder mit anderen Stilen verschmolzen. Neben dem sozialen Kontext und dem politischen Hintergrund interessiere ich mich besonders für die Entstehung und den Wandel der Szene und ihr Potenzial, Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund ein Gefühl der Identität zu vermitteln. Ebenso wichtig sind die Art und Weise, wie Rassismus in der Nachkriegszeit in Deutschland und den USA behandelt wurde (was sich manchmal auch auf das Leben in den Kasernen übertrug), sowie die verschiedenen Formen der kulturellen Aneignung, die innerhalb der Musik und des Nachtlebens stattfanden. In Bezug auf die Region interessiere ich mich auch für die Vergänglichkeit vieler subkultureller Trends und ihren Einfluss auf spätere Entwicklungen. Formal verwende ich für die Lecture Performance drei Vinyl-Veröffentlichungen von Kasseler Bands aus den 1980er Jahren, um verschiedene Aspekte und Entwicklungsstadien der Szene zu beleuchten. Darüber hinaus verwende ich eigene sowie gefundene Fotografien, Videoausschnitte von Live-Auftritten, Aufnahmen von Partys und Auszüge aus Interviews, die ich mit Zeitzeugen und Experten geführt habe.
So. 12.10. 16 Uhr
RadioHub Mimikri
Holger Jenss arbeitet mit Fotografie, bewegten Bildern und Ton. Seine Forschung und künstlerische Praxis konzentrieren sich auf die Analyse normativer Bildwelten, die Konstruktion subkultureller und mainstreamiger Kontexte durch visuelle Codes und deren Übersetzungen sowie postkoloniale Perspektiven auf Fotografie und Populärkultur. Von 2018 bis 2024 lehrte er an der Kunsthochschule Kassel als künstlerischer Mitarbeiter im Bereich intermediale Fotografie. Er lebt und arbeitet in Kassel.

Nicht, dass es besonders mitreißend wäre oder wirklich zum Tanzen einlädt. Aber dennoch … es sind genau diese leisen, unaufdringlichen Klänge, die mich manchmal einfach dazu bringen, mich zu bewegen.
So. 12.10. 18 Uhr
Radio Tape Release
Mimikri
NB Spiders (dey/dem)
ist eine Sound- und Elektronikkünstlerin, deren Praxis binäre Geschlechterkonstrukte überschreitet und von der Crip-Ästhetik geprägt ist. Sie arbeitet in den Bereichen Performancekunst und Komposition sowie im Bau elektronischer Instrumente und in der Mikroelektronikprogrammierung.
Sie haben Produktionen am Theater Dortmund, beim IndieCade Festival in Paris, im Hammer Museum in Los Angeles und an der China Academy of Art in Hangzhou realisiert, aufgeführt und präsentiert und sind Residenz-Alumni des Bündnisses internationaler Produktionshäuser über HAU Hebbel am Ufer.

Beamcircus
Die Idee des Roboters ist seit langem mit der Vorstellung des Menschen von der Nachahmung des Lebens, der Automatisierung der Arbeit und dem Geist der Maschinen verflochten. Ihre Wurzeln lassen sich bis in die vordigitale Ära zurückverfolgen, ja sogar noch weiter bis zu den Mythen und mechanischen Träumen der Antike.
Beam Bot ist eine Serie kleiner Roboter, die in den 1990er Jahren von Mark Tilden entwickelt wurde und von Rodney Brooks‘ verhaltensbasierter Robotik inspiriert ist. Der Name BEAM steht für Biologie, Elektronik, Ästhetik und Mechanik. Diese kleinen, insektenähnlichen Kreaturen werden von einfachen analogen primitiven „Neuronen” angetrieben, die so wenig Energie verbrauchen, dass sie oft mit Solarenergie betrieben werden können. Obwohl sie keine Mikrocontroller enthalten und nicht programmiert werden können, bewegen sie sich dennoch auf überraschend komplexe und stabile Weise und reagieren auf ihre Umgebung. Während Tesla und Boston Robots die Aufmerksamkeit des gesamten Internets auf sich ziehen, glänzen diese winzigen elektronischen Käfer still in alten Diagrammen, in vergessenen digitalen Ecken von nicht gepflegten Foren und Blogs.
Auf dem Festival werde ich mehrere klassische Beam Bots und Synthesizer umbauen, um Chimera-Grillen zu schaffen, die als Installationen präsentiert werden. In dem 30-minütigen Radiobeitrag werde ich eine kurze Geschichte dieser Roboter erzählen und darüber sprechen, wie Bots ähnliche Gefühle hervorrufen wie lebende Wesen und wie sie unsere heutigen Ängste sowie unsere fortschrittliche Sicht auf Technologie und Ästhetik widerspiegeln.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
Ausstellung Waschraum
So. 12.10. 15.15 Uhr
Lecture Performance
Mimikri
Artist Talk
So. 12.10. 16.30 Uhr
Waschraum
Muyangs kinetische und interaktive Klangobjekte konzentrieren sich oft auf den poetischen Missbrauch kostengünstiger, low-tech und wartungsarmer analoger Schaltkreise, von denen sie viele zufällig im Internet entdeckt hat. Sie glaubt nach wie vor an den Wert und das Potenzial veralteter analoger Schaltkreise im Zeitalter von KI und Programmierung, insbesondere an ihre nicht standardisierten und unvorhersehbaren Eigenschaften. Das Design vieler klassischer Schaltungen basiert auf kontinuierlichen Modifikationen und Verfeinerungen durch unzählige Personen – nicht nur Fachleute, sondern auch Amateure –, durch die neue Anwendungen entdeckt werden. Sie betrachtet DIY als eine medienarchäologische Methode: eine Möglichkeit, kritische Reflexion über Technologie durch mikropolitische, alltägliche Handlungen zu verkörpern.

Durch Soundexperimente, die Umgestaltung von Objekten und die Verwendung von recycelten Materialien schafft er sensible Szenarien, die zwischen dem Organischen und dem Künstlichen oszillieren. Seine Werke bieten eindringliche Erlebnisse, bei denen Licht, Klang und Raum zu lebenden Organismen werden und den Betrachter dazu einladen, ein aktiver Akteur des Werks zu werden. Mit der Verbindung aus technische Präzision und poetischen Dimensionen, befasst sich seine künstlerische Forschung mit Nachhaltigkeit, dem Lebenszyklus von Objekten und der Art und Weise, wie Bilder, Energie und Erinnerung unsere Art, die heutige Welt zu bewohnen, neu gestalten.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
Waschraum
Erik Soto Rodríguez , Mexiko.
Interdisziplinärer bildender Künstler, dessen Praxis Installation, bioart und Theaterinszenierung umfasst.
Mit Post-Chlorophilic Landscape schafft er ein dystopisches Szenario, in welchem sich Leben in neuer Materialität kreiert und Natur mit Technologie verschmilzt.

SAND II (2024)
Sand, Stahl, Zeit
Die Sanduhr läuft und uns rinnt die Zeit wie Sand durch die Finger. Hörst du den Sand rieseln?
Die Installation „SAND II“ ist ein Zusammenspiel von Zeit, Bewegung, Form und den dadurch entstehenden Sound. Rieselnder Sand läuft durch den Trichter. Es bildet sich ein Sandhaufen, der ständig am Wachsen ist und den Boden mit der Zeit bedecken. Halte dein Ohr ans Flüsterroh und lausche dem Sand dabei.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
WH22 / cdw Kulturareal

Objekt und Klang Veloursfrottee, Rundstahl, Hocker, Ton (10 Min., Endlosschleife)
Erinnerungskörper in Blau ist eine multisensorische Rauminstallation, die sich mit der Einprägung zärtlicher Berührungen in das somatische Gedächtnis befasst. Lange, dunkelblaue Textilschläuche aus Veloursfrottee hängen von einer spiralförmigen Metallstruktur aus Rundstahl bis zum Boden herab. In ihrer Mitte steht ein blauer Plastikhocker – ein vertrauter Alltagsgegenstand, der in Badezimmern verwendet wird. Die Besucher sind eingeladen, Platz zu nehmen und über Kopfhörer eine zehnminütige Tonaufnahme in einer Schleife anzuhören: das sonore Geräusch eines Föns und das rhythmische Streichen einer Bürste. Erinnerungskörper in blau bewegt sich zwischen alltäglicher Intimität und dem Bewusstsein der Vergänglichkeit. Die großflächige Installation rückt leicht übersehene Momente der Fürsorge in den Mittelpunkt und wirft Fragen nach Nähe ohne tatsächlichen Kontakt auf. Das Werk schafft einen Raum für im Körper gespeicherte Erinnerungen und verhandelt, wie wir uns an Berührungen erinnern können. Beim RANGE Sound Festival wird nur der 10-minütige Klang der Installation zu hören sein.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
Artist Talk
So. 12.10. 16.30 Uhr
Waschraum
Lea-Maraike Sambale (sie/ihr) ist eine transdisziplinäre Künstlerin mit einer hybriden Praxis. Derzeit lebt und arbeitet sie in Wien. Seit 2020 studiert sie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Kassel mit den Schwerpunkten Skulptur, Neue Medien sowie Theorie und Praxis. Zuletzt absolvierte sie ein einjähriges Erasmus-Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Klasse für transmediale Kunst bei Professor Jakob Lena Knebl. In ihrer künstlerischen Praxis bewegt sich Sambale zwischen sinnlich-haptischen Texturen und digitalen Räumen. Ihre Arbeiten umfassen Multimedia-Installationen, performative Videoarbeiten und textile Objekte. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Spannung zwischen Körperlichkeit und technologischen Oberflächen sowie die Erforschung analoger und digitaler Erinnerungskulturen. Sie beschäftigt sich häufig mit sozialen und politischen Machtverhältnissen und Formen der Fürsorge, wobei sie einen besonderen Schwerpunkt auf Perspektiven legt, die oft unterrepräsentiert oder unsichtbar sind. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungsräumen in Kassel, Berlin, Hildesheim, Chemnitz und Wien gezeigt.

Das Performance-Video zeigt das intime Gefühl der Unsicherheit, des Zweifels, der inneren Kämpfe, sowie ein Gefühl von Eingeschlossenheit, innerer Isolation und psychischer Belastung. Es lädt dazu ein in die emotionale Tiefe einzutauchen, soll Empathie erzeugen und das Bewusstsein schärfen für die Kämpfe, die bei vielen Menschen im Verborgenen stattfinden.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
Artist Talk
So. 12.10. 16.30 Uhr
Waschraum
Svea Marzok ist bildende Künstlerin und studiert seit 2024 an der Kunsthochschule Kassel. Geprägt von Erfahrungen in der Arbeit mit jungen Erwachsenen und biografischen Einschnitten entwickelt sie eine experimentierfreudige, medienoffene Praxis zwischen Malerei und Video. Inhaltlich kreisen ihre Arbeiten um psychische Gesundheit, Persönlichkeitsstörungen und Identität. Sie untersucht, wie Materialität und Emotion in Resonanz treten, und öffnet dafür dialogische Räume, in denen Betrachterinnen und Betrachter aktiv mitdenken und -fühlen.
einstückseifesein
ein waschraum
eine dusche
gepresste erinnerung zwischen gelblichen fliesen
ein handtuch an der wand, klitschnass
ein stück seife
zitronenseife, 200g, EVP 0,53M
gedankenfetzen in klang & wort
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
Artist Talk
So. 12.10. 16.30 Uhr
Waschraum
Maerie C. Fricke ist bildende Künstlerin. Noch in Kassel, auf dem Weg nach Wien an die Angewandte zur Ortsbezogenen und nächstes Jahr dann an die Kunstakademie Düsseldorf bei Nina Canell. Die künstlerische Praxis von Maerie C. Fricke fokussiert sich auf Materialität und Transformationsprozesse -stets in Bezug gesetzt zu gesellschaftlichen Strukturen und Dynamiken. Der interdisziplinäre Ansatz dehnt sich auf Ebenen des Sounds, Text & Installationen. Themen wie kollektive Erinnerung, Kontinuität von gewaltvollen & radikalen Strukturen und manchmal auch einfach Sehnsucht nach etwas Banalem treiben die Künstlerin an.

„Klangbildner*innen des Alltags“ Hörst du, wie der Alltag klingt?
Die Welt ist voller Töne, auch dort, wo wir sie kaum vermuten. Ein Glas, das an einen Tischrand stößt. Das Summen elektrischer Geräte. Das Knarzen einer alten Tür. Für mich ist all das Musik: nicht komponiert, nicht inszeniert, sondern entstanden im Augenblick. Ich höre nicht nur mit den Ohren. Wenn Klänge entstehen, sehe ich Linien, fließende Formen, vibrierende Schatten. Klang wird für mich zu einer Bewegung im Raum, zu einem Bild, das sich nicht festhalten lässt. Dieses Werk lädt dich ein, diese Wahrnehmung mitzuerleben. Anleitung: 1. Lege den Kopfhörer in deinen Nacken, mit direktem Hautkontakt. 2. Berühre die Gegenstände. 3. Höre den Klang. Sieh das Licht. Erlebe das Bild.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
WH22 / cdw Kulturareal
„Umwege erweitern die Ortskenntnis.“ Dieser Satz beschreibt gut, wie ich meinen eigenen Weg sehe. Lange Zeit habe ich in einem Bereich gearbeitet, der von klaren Abläufen und unmittelbaren Anforderungen geprägt war, ein Alltag, der wenig Raum für Kreativität oder Individualität ließ. Parallel dazu hatte ich schon immer ein Interesse an Musik, Kunst und Philosophie, dem ich letztlich im Rahmen eines Studiums vertiefend nachgehe. So lebe ich in einem ständigen Spannungsfeld zwischen den Anforderungen der Realität und den Freiräumen des individuellen Ausdrucks und Denkens. Ein Spannungsfeld, das sich auch in meiner Arbeit zeigt, in der ich Alltägliches in neue Zusammenhänge übersetze und Sinne verknüpfe. Es ist kein radikaler Bruch, sondern ein Nebeneinander, das Schritt für Schritt gewachsen ist. Entscheidend ist für mich nicht, welche Wege ich gegangen bin, sondern wie sie mich geformt haben.“ – Anita Berger
frühe morgen – early mornings
Die audiovisuelle Arbeit bewegt Trauer in Zeit und Raum zu einer Transformation.
Die Dias des Vaters werden durch die Fenster raus in den Himmel geschickt. Die Gestalt der Erinnerungen sind nicht mehr so wichtig – die Verortung umso mehr.
Klänge aus Karelien projizieren nach innen auf die gebogene Wand: Von einem Kesämökki, einem finnischen Holzblockhaus, von Erinnerungen der Sommerresidenz der Familie, die die Herzen vereinte, jedoch verloren gegangen ist.
Inspiriert von der finnischen Ursprungsgeschichte der Welt “Alkumuna”, in der erst durch das Zerbrechen von sieben Enteneiern die Welt entstehen kann, finden hier Eierschalenstücke einen neuen Sinn: Mit ihnen ist es möglich, einen kurzen Augenblick davon zu erhaschen, was es bedeuten kann, eine Welt (oder ein Zuhause) zu haben und sie zu verlieren.
Sa. 11.10. 14 – 20 Uhr
So. 12.10. 14 – 18 Uhr
WH22 / cdw Kulturareal
Eeva ist eine interdisziplinäre audiovisuelle Künstlerin. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Bewegtbild, Animation und Sound, wobei sie in ihren Werken technologische Vermittlung sowie die Wechselwirkung von An- und Abwesenheit im Alltag erforscht.
Ojanperä kuratierte und organisierte Ausstellungen wie „SHOWROOM“ im ZfKW und war Teilnehmerin zahlreicher Gruppenprojekte, darunter „PoolIt!“ (UK14 Kassel, 2024) und „Horizonte“ (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2023) und ist Gründungsmitglied des Kasseler Sound Festivals “RANGE”.
Ihre Arbeiten zeichnen sich durch die Verbindung von Sound Design und taktilen Elementen aus, wobei sie als O-Tonmeisterin, Sound Designerin und Foley Artist tätig ist.

Drohnen zum Abschluss des Abends, Lyra-8 macht brrrrrr
Fr. 10.10. Mitternacht
Neue Nachrichtenmeistrei
So. 12.10. 20 Uhr
Mimikri
Artie S ist ein Multimedia-Künstler und Architekt mit Sitz in Wien und Kassel, dessen Werke von Fotografie und Zeichnungen bis hin zu Klanglandschaften reichen.

Ambient DJ Set
Sonntag 12.10. 14 Uhr
Mimikri
Yonagold alias DJ Joyboy Jona
Manchmal Vinyl, manchmal Digital. Manchmal Lounge, manchmal Disco, manchmal Rave.
Ich surfe durch die verschiedenen Genres der elektronischen Musik.

Ein marokkanisch-elektronisches Experiment: Soukaina El Adak erkundet Klang, Identität und Bewegung durch DJ Sets.
Sonntag 12.10. 19 Uhr
Mimikri


Performance and Installation
In dieser Zusammenarbeit untersuchen wir die Beziehung zwischen Klang und Bewegung mit Hilfe technologischer Mittel. Unser Ziel ist es, Fragmente aus verschiedenen künstlerischen Bereichen zu einem einzigen Ausdruck zu verschmelzen. Diese Einheit mag unerreichbar sein, bleibt aber unser Horizont. Die Performance nutzt rohe physikalische und technologische Elemente: Sensoren, Körper, Schwingungen. Ein hölzerner Kastenrahmen mit einer Seitenlänge von etwa 2,5 Metern trägt Sensoren, die Klänge erzeugen. Bewegt von einem Tänzer, werden seine Signale von einem Computer verarbeitet und von einem Künstler gesteuert. Der Klang wiederum informiert die Darsteller und schafft eine Schleife zwischen dem Unbelebten und dem Lebendigen. Mit der Zeit wird der Rahmen abgebaut. Was bleibt, ist ein Haufen Holz und Elektronik, der immer noch Werte überträgt und nun einen gleichmäßigen Klang erzeugt, der während des gesamten Festivals als Installation bestehen bleibt.
Sa. 11.10. 18 – 20 Uhr Performance
So. 12.10. 14 – 18 Uhr Installation Ausstellung
kleine Weinkirche / WH22 cdw Kulturareal
Im Jahr 2024 haben wir als Künstlerduo an dem Kurzprojekt Angles zusammengearbeitet. Da wir aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen kommen, möchten wir diese Zusammenarbeit gerne fortsetzen und unser gemeinsames Wissen und unseren künstlerischen Ausdruck vertiefen. Moa Florell ist eine zeitgenössische Tänzerin, Performerin und Choreografin aus Trosa, Schweden, mit mehr als 15 Jahren Bühnenerfahrung in Schweden, Deutschland, Italien und Portugal. Seit 2024 lebt sie in Kassel, wo sie als Mitglied des Vereins Tanzwerk zur freien Tanzszene beiträgt. Neben der Teilnahme an kollektiven künstlerischen Projekten entwickelt sie eigene Werke, darunter „Tag Für Tag“ und „Unveiling Layers“. Ihre künstlerische Praxis untersucht grundlegende menschliche Themen wie Identität, Kommunikation und Beziehungen mit dem Ziel, emotionale Resonanz zu erzeugen und das Publikum zum Nachdenken über seine eigenen Erfahrungen anzuregen. Jonas Eschner ist ein bildender Künstler und Musiker aus Kassel mit über zehn Jahren Ausbildung im Bereich Kunst. In seiner Praxis erforscht er die Verschmelzung von digitaler und akustischer Welt und verbindet interaktives Design mit Live-Performance. Er arbeitet mit CG und Animation, aber auch mit der Programmierung von Echtzeitanwendungen, digitaler Modellierung und benutzerdefinierten Schnittstellen, wobei er ein Gleichgewicht zwischen systematischen Techniken und menschlichem Ausdruck anstrebt.

Moritzturm (2023) – Installation / Performance
Moritzturm (2023)
Samuel Nerl und Joshua Weitzel setzten sich im Jahr 2022 intensiv mit der Rolle von Landgraf Moritz „dem Gelehrten“ auseinander. Dessen Zwangskonversion der Kasseler Bevölkerung zum Calvinismus war zwar ein gewalttätiger Herrschaftsakt, führte aber einige Jahrhunderte später auch zum Zuzug hugenottischer Flüchtlinge.
„Moritzturm“ ist teil einer Reihe von Performances, die sich mit biblischen und religiösen Themen – aus agnostischer Perspektive – auseinandersetzen. Die Performance besteht aus drei Akten: Prozession / Initiation / Abbau.
Die Prozession beinhaltet den Transport von 10 vintage-Lautsprechern in einem Handwagen quer durch die Stadt zum Veranstaltungsort.
Die Initiation ist der Hauptteil der Performance und dauert etwa 40 Minuten. Während Joshua Weitzel in der Rolle des Pastors eine Predigt hält (basierend auf Klassikern der Sound Studies und analoger Klangsynthese), baut Samuel Nerl aus den Lautsprechern ein etwa 3-Meter hohes Kreuz.
Das Lautsprecher-Kreuz verbleibt am Ort bis zum Abbau, mindestens einen Tag später.
Sa. 11.10. 18 – 20 Uhr Performance
So. 12.10. 14 – 18 Uhr Installation Ausstellung
Die Arbeit des Künstlers und Kurators Joshua Weitzel (*1989 in Kassel) basiert auf einem sozialen Verständnis von Kunst und umfasst Improvisation, elektroakustische und experimentelle Komposition, Installationskunst, Jazz, intermediale Projekte, Kuratieren und Kunstvermittlung.
Samuel Nerl hat in den Jahren von 2009 – 2017 an der Philipps Universität Marburg und der Universität Kassel Philosophie und an der der Kunsthochschule Kassel und Filmunviersität Babelsberg Film studiert.
Durch seine langjährige Arbeit in verschiedenen Bereichen am Staatstheater Kassel hat er umfassende Erfahrungen in den Darstellenden Künsten sammeln können.
Seit 2016 ist er als freischaffender Künstler tätig. Den Schwerpunkt seines Schaffens findet er in der Bildenden Kunst. Seine Projekte manifestieren sich insbesondere durch den Kurzschluss ephemerer Künste mit der allgemeinen Kritik am Materiellen Endprodukt.

Noise Dance Battle als eine andere Form von Jam / Get-together. Vielleicht am Sonntag als Abschluss. Immer ein Soundtechniker und ein Tänzer bekommen einen kurzen Zeitrahmen und performen spontan. Das Publikum kann für die Besten aus jeder Disziplin stimmen, die dann das letzte Duett aufführen. Sie bekommen eine Blume oder etwas anderes Lustiges oder einfach nur unsere Anerkennung.
Samstag, 11.10. 14 – 18 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Schreiben Sie uns hier, um sich per E-Mail für den Workshop anzumelden: workshop@range-festival.de
Im Jahr 2021 schloss Franzi ihr Studium der Bildenden Künste an der Kunsthochschule Kassel mit den Schwerpunkten
Neue Medien/Installation/Performance ab. Sie experimentiert mit der Verkörperung von Poesie in
Tanz- und Stimmperformance. Ökosomatische Rituale, alchemistische Arbeit mit Text und Textilien
sowie die Erforschung von Bewegung durch Berührung in Partner- und Gruppenkonstellationen bilden die Grundlage
ihrer Praxis. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin bei Sozo
Visions in Motion Kassel.

Shape Lessons In dem Workshope stelle ich das System der „Shape Lessons“ von Casey Canglosi vor. Ursprünglich ein Übungskonzept für Percussion Spieler*innen, nutzte ich die Inhalte zum kreieren von live Musik. Die Teilnehmenden spielen auf verschiednen Klangkörpern, nach der Vorgabe geometrischer Muster. Spielerisch werden so polymetrische Strukturen erschaffen, welche sich im gemeinsamen Spiel zu meditativen Klanggebilden formen. Die Musikalischen Formen werden visualisiert und dann zum klingen gebracht. „Shape Lessons“ trainieren Koordination und inspieren Musiker*innen sich mit neuen Rhyhtmischen- und Metrischen Formen zu beschäftigen. Der Workshop soll in zwei Teilen stattfinden. Beginner Level: Musikalische Vorerfahrung hilfreich, jedoch nicht nötig. Der Workshop ist offen für alle. 90 Minuten / deutsch gesprochen / englisch möglich Advanced Level: Workshop Inhalte für erfahrene Musiker*innen. 90 Minuten / deutsch gesprochen / englisch möglich
Sonntag, 12.10. 16 – 18 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Schreiben Sie uns hier, um sich per E-Mail für den Workshop anzumelden: workshop@range-festival.de
FrAnZ hat 2024 den Bachelor of Music, von der Musikakademie Kassel, erhalten. Seitdem klimpern und klopfen zeitgenössischer und weltweit inspirierter Musiker

Einführung in die Akustikökologie, Bioakustik und Praxis der Feldaufnahmen. Theoretischer Teil, gefolgt von einer Exkursion zum Aufnehmen im Freien im Schillerviertel.
Samstag, 11.10. 14 – 18 Uhr
Flipdot Hackspace
Schreiben Sie uns hier, um sich per E-Mail für den Workshop anzumelden: workshop@range-festival.de
Clemens ist Akustiker und Field Recordist aus Dresden. In seiner Arbeit erkundet er Klangwelten durch Field Recordings und teilt diese Erfahrungen in Workshops und Vorträgen. Mit dem Projekt Land.Schafft.Sound hat er 2021 gemeinsam mit Axel Matz eine Plattform für den Austausch und die akustische Erkundung von Soundscapes ins Leben gerufen. Sein Hauptinteresse liegt mittlerweile in den Bereichen Bioakustik und Ökoakusitk.
Eeva ist eine interdisziplinäre audiovisuelle Künstlerin. Ihr Schwerpunkt liegt im Bereich Bewegtbild, Animation und Sound, wobei sie in ihren Werken technologische Vermittlung sowie die Wechselwirkung von An- und Abwesenheit im Alltag erforscht.
Ojanperä kuratierte und organisierte Ausstellungen wie „SHOWROOM“ im ZfKW und war Teilnehmerin zahlreicher Gruppenprojekte, darunter „PoolIt!“ (UK14 Kassel, 2024) und „Horizonte“ (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 2023) und ist Gründungsmitglied des Kasseler Sound Festivals “RANGE”.
Ihre Arbeiten zeichnen sich durch die Verbindung von Sound Design und taktilen Elementen aus, wobei sie als O-Tonmeisterin, Sound Designerin und Foley Artist tätig ist.


„eigenklang“ ist ein interaktives audiovisuelles Erlebnis, das sich einer einfachen Beschreibung entzieht. Entstanden aus sich ständig verändernden Settings, vielfältigen Teilnehmern und dem forschungsorientierten Geist des Kollektiv eigenklang, wird jede Begegnung zu einer einzigartigen Reise.
Es verwandelt sich in das, was der Moment verlangt: einen Klangspielplatz, musikalisches Teambuilding, intime Klangtherapie oder kollektive Audio-Reise. Die technische Grundlage bleibt konstant, während sich das Erlebnis organisch weiterentwickelt.
Alle Teilnehmer verbinden sich über drahtlose Kopfhörer mit einem binauralen Mikrofonsystem im Zentrum der Installation – einer menschlichen Discokugel, die alles hört, was um sie herum geschieht. Mit Loops, Effekten, Samples und Synthesizern schaffen wir gemeinsam faszinierende Klanglandschaften, die zum tiefen Eintauchen einladen. Die Teilnehmer können sich mit ihrer eigenen Stimme, ihrem Atem, ihren Bewegungen oder beliebigen Klängen einbringen, sodass jeder sich zurücklehnen und genießen oder sich als Musiker, bildender Künstler, Tänzer oder in jeder anderen Form des kreativen Ausdrucks einbringen kann.
Sa.11.10. 14 – 20 Uhr
So.12.10. 14 – 18 UhrUhr Installations Ausstellung
Samstag 11.10. – 14 – 16 Uhr Workshop
Schillerstr. 40, Kassel
Schreiben Sie uns hier, um sich per E-Mail für den Workshop anzumelden: workshop@range-festival.de
Kollektiv eigenklang entstand Ende 2017 mit der Erfindung ihrer gleichnamigen Installation und dem Ziel, interaktive Happenings zu schaffen, bei denen Besucher Kunst und Kultur nicht nur konsumieren, sondern aktiv an ihrer Entstehung mitwirken. Ihre Wurzeln reichen zurück bis in die lebendige Subkulturszene Kassels, wo sich das Kollektiv während der documenta fourteen (2017) erstmals zusammenfand, um die Möglichkeiten von organischem Live-Looping und partizipativer Musik zu erforschen. Diese grundlegende Erfahrung bei einer der bedeutendsten Kunstveranstaltungen der Welt hat ihre Vision, wie experimentelle Klangpraktiken durch gemeinsame kreative Erkundungen verschiedene Gemeinschaften vereinen können, tiefgreifend beeinflusst. Das Kollektiv arbeitet interdisziplinär, unter anderem in den Bereichen visuelle Installationen, inklusive Kunst- und Medienpädagogik sowie professionelle 360°-Audio- und Videoproduktionen. Es ist auf die Schaffung inklusiver Community-Kunstprojekte spezialisiert und arbeitet intensiv mit Menschen mit Behinderungen zusammen, um sicherzustellen, dass seine Multimedia-Produktionen für alle Teilnehmer zugänglich sind. Interaktion und Improvisation bilden die wesentlichen Elemente ihrer künstlerischen Praxis. Mit der Vision, die traditionellen Grenzen zwischen Darstellern und Publikum aufzuheben, hat Kollektiv eigenklang acht Jahre lang innovative Ansätze für Community-Kunst und Community-Musik entwickelt. Ihr semi-nomadischer Lebensstil spiegelt ihr tiefes Engagement für authentisches Community-Engagement wider: Sie leben und produzieren in ländlicher Umgebung und sind gleichzeitig als Gäste bei verschiedenen Projekten und Communities tätig.
Acht Jahre Klangforschung In den letzten acht Jahren hat Kollektiv eigenklang mehr als 300 Veranstaltungen mit Tausenden von Teilnehmern in verschiedenen Kontexten und Ländern organisiert. Jede Veranstaltung hat zur kontinuierlichen Weiterentwicklung sowohl der technischen Installation als auch der interaktiven Performance-Methodik beigetragen. Die Installation hat sich als bemerkenswert anpassungsfähig erwiesen und wurde an so unterschiedlichen Orten wie Underground-Clubs und großen Musikfestivals, in Galerien und Wohnprojekten, an Straßenkreuzungen, auf Flussschiffen und in Regenwaldlichtungen eingesetzt. Diese Mobilität spiegelt die Kernphilosophie des Projekts wider: Authentische künstlerische Erfahrungen können überall entstehen, wenn die richtigen Bedingungen für kollektive Kreativität geschaffen werden. Leben zwischen Kunst und Gemeinschaft

<innere dansdansdans>
Manchmal, wenn ich gerade irgendwas mache – oder einfach nur gedankenverloren rumsitze – höre ich plötzlich so ein bedeutungsloses Geräusch aus dem weißen Rauschen. Und irgendwie erkenne ich darin einen Rhythmus.
Nicht, dass der besonders mitreißend wäre oder richtig zum Tanzen einlädt. Aber trotzdem… genau solche leisen, unauffälligen Klänge bringen mich manchmal dazu, mich einfach zu bewegen.
Samstag 11.10. 21.30 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Vita
Dokfestlounge Kassel 2023
Bruit Secret mit YSL Gropius Bau Rehearsal studio Berlin 2024
Bruit Secret mit YSL apiece gallery Vilnius 2025

Tauchen Sie ein in die Welt der binauralen Tonaufnahmen. Arbeiten Sie in kleinen Gruppen daran, 90-sekündige Audiostücke mit Hilfe von künstlichen Kopfmikrofonen, Stimmen, Objekten und Umgebungsgeräuschen zu erstellen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Sonntag, 12.10. 14 – 18 Uhr
Flipdot Hackspace
Schreiben Sie uns hier, um sich per E-Mail für den Workshop anzumelden: workshop@range-festival.de
Tobias Böhm ist Filmtoningenieur, Tonmeister, Soundeffektkünstler, Sounddesigner und Synchronsprecher für Film und Multimedia-Kunst. In Workshops unterrichte ich außerdem alle Bereiche der Tonaufnahme und Postproduktion: Originalton, Außenaufnahmen, Sprachaufnahmen, Audiobearbeitung und Abmischung in Stereo- und Surround-Formaten.
Er ist langjähriges Mitglied des Bundesverbandes Filmton (bvft), der sich für eine stärkere Anerkennung des Filmtons als kreatives Medium einsetzt und sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Filmtonfachleuten engagiert.
Seit der Gründung im Jahr 2009 ist er Mitvorsitzender des „Netzwerk Hammerschmiede e.V.“, einem der größten Vereine der freien Kunst- und Musikszene in Kassel. Dort setzt er sich für den Erhalt erschwinglicher Studios und Proberäume ein und hilft bei der Organisation des Kultur- und Konzertprogramms.
Neben seiner Begeisterung für das Thema „Hören” unterstützt er zahlreiche Projekte für Umwelt- und Klimaschutz, nachhaltiges Handeln, Humanismus, Inklusion und soziale Gerechtigkeit sowie für verbesserte Bildung und Forschung.

Er mag sehr gerne david guetta mit gabber mixen<3. Versucht sich manchmal an downtempo.
Saturday 10.10 Mitternacht
Neue Nachrichtenmeisterei
djfroggy69 cute and messy dubstepbro.

Heden vereint in seiner Liebe zur Musik basslastige, furchtlose und ungezügelte Klänge.
Samstag 11.10. / So. 12.10. 1 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Heden ist eine hochenergetische Magie, beherrscht den Raum, bringt dich zum Hüpfen und lässt dich unbeschwert fühlen.

Dance-Set: Der legendäre Dance-Music-Paladin Habian666 erobert erneut heldenhaft die Turntables!
Saturday 11.10/ So. 12.10 3.30 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Habian666 ist ein DJ, Musiker, Produzent und Klangkünstler aus Kassel.

eine Klanglandschaft aus gesprochenem Wort
Freitag 10.10. 21 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Wir sind ein Duo, das an der Kunsthochschule Kassel studiert und beide eine Leidenschaft für atmosphärische Klänge und Poesie hat. Normalerweise sind wir in verschiedenen Disziplinen tätig, aber für unseren ersten gemeinsamen Auftritt kommen wir zusammen.

Ein reguläres Stück, welches sich in iher Symmetrie aufgibt. Die Fläche der Bewegung findet sich in der Kante der Metrik. Wir sind zwei mit 5 Körpern, die heimlich zu 7 unmöglichen Polyedern werden. Haben wir der zugrundeliegenden Blume des Lebens gelauscht oder einen Riss in den Grund gezogen. Ein Zusammenspiel aus Klang und Tanz.
Freitag 10.10. 23.30 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Im Jahr 2021 schloss Franzi ihr Studium der Bildenden Künste an der Kunsthochschule Kassel mit den Schwerpunkten
Neue Medien/Installation/Performance ab. Sie experimentiert mit der Verkörperung von Poesie in
Tanz- und Stimmperformance. Ökosomatische Rituale, alchemistische Arbeit mit Text und Textilien
sowie die Erforschung von Bewegung durch Berührung in Partner- und Gruppenkonstellationen bilden die Grundlage
ihrer Praxis. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin bei Sozo
Visions in Motion Kassel.
FrAnZ hat 2024 den Bachelor of Music, von der Musikakademie Kassel, erhalten. Seitdem klimpern und klopfen zeitgenössischer und weltweit inspirierter Musiker

Live-Komposition basierend auf Tonbandschleifen, gesprochenem Wort und Geräuschen.
Samstag 11.10. 22.15 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Mein Name ist Sidney Mantei. Ich bin Künstler und lebe in Kassel. Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Multimedia-Installationen, aber auch mit klangbasierter Kunst wie Musik und experimentellen Klangperformances.
Ohne Titel
Untersuchung der materiellen Eigenschaften abstrakter Klänge mit Supercollider und Pure Data.
Freitag 10.10. 20.30 Uhr
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Samuel Julian Grace ist ein Künstler, der vorwiegend mit Klang arbeitet, um dessen Beziehungen zu Körper und Geist zu untersuchen. Samuel arbeitet abstrakt, indem er Bereiche der Wahrnehmung, Kognition und des Verstehens verdreht und gleichzeitig Definitionen von Kunst hinterfragt.

Eine audiovisuelle Performance, die auf der bidirektionalen Transformation zwischen Video- und Audiosignalen basiert. In diesem experimentellen Format werden visuelle Informationen – Helligkeitswerte, Farbintensitäten, Bewegungsmuster – in Echtzeit in akustische Strukturen übersetzt: Licht wird zu Klang, Bewegung zu Rhythmus, Farbe zu Frequenz.
Der Transformationsprozess funktioniert in beide Richtungen – Audiosignale modulieren wiederum die visuelle Ebene und erzeugen abstrakte Bildwelten, die direkt aus den Schwingungen und Obertönen der Musik entstehen. Diese Rückkopplungsschleife zwischen den Modalitäten erschafft ein sich selbst organisierendes System, in dem Sound und Vision in ständigem Dialog stehen.
Pixelraster werden zu Oszillatorfeldern, Wellenformen materialisieren sich als geometrische Strukturen.
Freitag 10.10. 23 – 23.15 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
Videodilettanten ist ein 2017 von Elko Braas und Jan Heise gegründetes audiovisuelles Kollektiv, das sich der Erforschung und künstlerischen Anwendung analoger Videotechnik verschrieben hat. Das Projekt bewegt sich bewusst jenseits der digitalen Perfektion und nutzt die charakteristischen Eigenschaften analoger Signalverarbeitung – das Rauschen, die Verzerrungen, die unvorhersehbaren Interferenzen – als gestalterische Elemente.
Die Videodilettanten entwickeln audiovisuelle Performances, die die elektromagnetischen Eigenschaften von Videosignalen in den Mittelpunkt stellen. Durch experimentelle Verschaltungen, Feedback-Loops und die Manipulation historischer Video-Hardware entstehen lebendige, organische Bildwelten, die sich in Echtzeit mit akustischen Elementen verweben.
Neben Live-Performances realisiert das Kollektiv auch Installationen, die den Raum als erweitertes Instrument begreifen, sowie VJ-Sets, die Club- und Festivalkultur mit medienarchäologischen Ansätzen bereichern. In ihrer Arbeit kooperieren Braas und Heise regelmäßig mit Künstler*innen wie Jan Grebenstein, wodurch sich das kreative Spektrum des Projekts kontinuierlich erweitert.
Die Arbeit der Videodilettanten steht für eine bewusste Regression in der Technikgeschichte – nicht aus Nostalgie, sondern als kritische Praxis, die den vergessenen ästhetischen Potenzialen obsoleter Technologien neue Relevanz verleiht. Das Projekt verbindet handwerkliches Können mit konzeptueller Schärfe.

Auf dem Range Festival präsentiert Monoyama eine Live-Performance, die sich mit der Verschmelzung von Klangmodulation und kurzen, vor Ort aufgenommenen Aufnahmen befasst. Durch die Kombination dieser unmittelbaren Feldaufnahmen mit komplexer elektronischer Bearbeitung entsteht eine komplexe und dennoch feinfühlige Klangmischung. Dieses dynamische Zusammenspiel schafft eine neue Art der Klangwahrnehmung und lädt das Publikum zu einem immersiven und reflektierenden Hörerlebnis ein.
Freitag 10.10. 23.30 Uhr
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Monoyama lotet die Grenzen des Klangs an der Schnittstelle von Raum und digitaler Ästhetik aus.
Seine Werke verbinden komplexe Texturen mit minimalistischer Klarheit und schaffen immersive Klanglandschaften, die die Wahrnehmung herausfordern und die Zuhörer auf eine sinnliche Entdeckungsreise einladen. In seinen Performances entfaltet sich seine Architektur mit einer kontemplativen Intensität, die Neugier weckt und Raum für Reflexion schafft.

Durch nichtlineare Zeiterfahrungen mögliche Zukünfte katalysierend, verweben Cat Woywod’s Live-Kompositionen Klangtopografien mit Feldaufnahmen, elektronischer Bearbeitung und Stimme.
Zwischen Meditation und Katharsis, reflektieren ortsspezifischen Rituale menschliche und nicht-menschliche Sinneserfahrungen. Häufig für Filmmusik, Klanginstallationen, Instrumentalkompositionen und Sounddesigns beauftragt, arbeitet Cat Woywod auch als Live-Performer international mit Tänzern und multidisziplinären Künstlern zusammen.
Durch die Ohren träumen, schafft es einen Zeit-Raum für klangvolle Cripqueer-Hoffnung inmitten apokalyptischer Katastrophen.
„Like Ghosts in the Sun“ – Live Composition Remixes
Samstag 11.10. 21.30 Uhr
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Cat Woywod hinterfragt Wahrnehmungsgewohnheiten.
Als Nachfahre von Kunsthandwerker*innen in Post-Mauerfall Deutschland geboren, wuchs es im Silicon Valley, USA, im Braunkohlebergbau am Niederrhein, in der Kalk-, Schiefer- und Metallindustrie des Bergischen Lande und auf den Ackern der oberbayerischen Voralpen auf und landete 2016 in Kassel
Cat Woywod arbeitet als freischaffende*r Künstler*in, Sounddesigner*in, Ton-und Lichttechniker*in und Drag-Thing mit eigenartigen Wahrnehmungen von Zeit und Raum. Im Jahr 2023 wurde es mit dem „Kasseler Kunstpreis für Intermedia-Kunst”der Dr. Wolfgang Zippel-Stiftung ausgezeichnet und ist von 2024 bis 2026 postgraduierte*r Meisterschüler*in für „Klangkunst/Komposition” bei Prof. Kiefer an der HfM, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.

Xorm ist eine audiovisuelle Performance, die in einem fiktiven Science-Fiction-Universum spielt und von Dungeon Synth inspirierte elektronische Musik mit immersiven CG-Visuals verbindet. In einem einstündigen Live-Set taucht Jonas Eschner in die Welt von Xorm ein. Von unendlichen Kasten bis hin zu Frutiger-Delfinen – die Reise kann beginnen.
Freitag, 10.10., 21:30–22:30 Uhr
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Das Projekt „Abrasive“ von Allen Homburg arbeitet mit modernen folkloristischen Samples. Stark verzerrt und rapide wiederholt, wirkt der Klang alter Melancholie gegen einen mechanischen Groove.
Saturday 11.10. 11:30 – 00:10 Uhr
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Experimentelles DJ-Set, gemischt mit eigenen Produktionen sowie Klanglandschaften und Spoken Word
Samstag 11.10. / So. 12.10.
02:25 – 03:25 Uhr
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(b)engel, früher bekannt als gemini, ist ein queere*r DJ und Produzent*in aus Kassel. Wenn sie ihren DJ-Stil beschreiben müssten, würden sie ihn als unberechenbare, energiegeladene Mixes mit 130 bis 190 BPM bezeichnen. Ihre Produktionen unterscheiden sich jedoch davon: Ihre erste EP VOID* basiert auf feministischen Theorien über die Konstruktion des Monströsen in Film und Kino. Sie konzentrieren sich darauf, Geschichten zu erzählen und eine bestimmte Stimmung für beide Disziplinen zu schaffen, die dazu einladen, auf der Tanzfläche von gespenstischen Landschaften zu träumen.

Für das Range Festival wird META eine elektroakustische Live-Improvisation aufführen. Diese Sessions bilden den Kern ihrer musikalischen Arbeit als Kollektiv und sind sowohl musikalische als auch nicht-musikalische Erkundungen ihrer gemeinsamen Gefühle im Moment und eine Reflexion der Umgebung. Sie dauern in der Regel 30 bis 45 Minuten und durchlaufen verschiedene Phasen und Stimmungen. Sie bestehen aus verstärkten akustischen Instrumenten, Synthesizern, mehrstimmigem Gesang und gesprochenem Wort, Klanglandschaften und gefundenen Klängen, die durch ihr gemeinsames Klanggedächtnis und das Vertrauen zueinander miteinander verwoben sind. Die Zuhörer können Klanglandschaften erkunden, sich hinlegen oder zurücklehnen und den kollektiven Traumlandschaften von META folgen.
Samstag 11.10. 20 Uhr
Neue Nachrichtenmeisterei
META ist ein Klang- und Lichtkunstkollektiv mit Sitz in Darmstadt und Schwanheim (GER), das für seine immersiven Ambient-, Drone- und Free-Folk-Improvisationen bekannt ist, die sich mit Themen wie Fragilität, Trauma, Unbewusstem und Trance auseinandersetzen. Seit 2021 spielen sie in wechselnden Konstellationen und zeigten ihre Installationen und Performances unter anderem im Casino Luxembourg, beim Experimance Festival und während ihrer Residency im Frise Künstler*innenhaus Hamburg. Die aktuelle Besetzung umfasst die Lichtkünstlerin Karen Fritz, die Multimedia-Künstlerin Katharina Hamp und den Sounddesigner und Field Recordist Dirk Dullmaier.
